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TP-Link Neffos X9 im Test – Überzeugendes Smartphone für den Einstieg

TP-Link - Neffos X9

Mit dem Neffos X9 hat der Hersteller TP-Link ein günstiges Smartphone für Einsteiger auf den Markt gebracht. Unüblich für diese Preisklasse sind die beiden rückseitig verbauten Kamerasensoren, die eine schöne Freistellung ermöglichen sollen. Das Innenleben weiß zu überzeugen, denn weder Multimedia noch das eine oder andere Spielchen stößt an die Ressourcengrenzen. Wir haben uns den neusten Zuwachs bei TP-Link für eine Woche genauer angesehen.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179,00 Euro gibt es ein weiteres Angebot in der Einsteiger-Geräteklasse. Der vielen noch nicht geläufige Hersteller TP-Link bietet seit Januar 2016 Smartphones an. Das Neffos X9 mit seinem fast 6 Zoll großem Display soll nun dazu beitragen den Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen. Mit an Bord sind viele Features, die man ansonsten eher aus dem höherpreisigen Segment kennt. Neben einer Dual-Kamera und einem Fingerabdrucksensor gehören ordentliche 3 GB Arbeitsspeicher zu dem Rüstzeug des Neuzugangs aus dem in China gelegenen Guangdong. Grund genug, sich genauer anzusehen, ob das neue Neffos auch im täglichen Alltag als Begleiter punkten kann.

Spezifikationen:

  • Dual Hauptkamera mit 13 + 5 Megapixel / Blende: f/2,0
  • 8 Megapixel Frontkamera / 86° Weitwinkel
  • SoC: MediaTek MT6750, 64-Bit Octa-Core-Prozessor
  • 4x ARM Cortex-A53 1,5 GHz, 4x ARM Cortex-A53 1,0 GHz
  • ARM Mali-T860 MP2 Grafikprozessor, 2 Kerne mit 520 MHz
  • 3 GB RAM
  • 32 GB Datenspeicher
  • 5,99 Zoll IPS-Display mit 1.440 x 720 Pixel
  • 3.060 mAh Akku (nicht wechselbar)
  • Android 8.1 Oreo
  • LTE Cat6 (300 Mbit/s im Download / 50 Mbit/s im Upload)
  • WiFi nach 802.11 a / b / g / n bei 2,4 und 5 GHz
  • 168 g, 159,5 x 76,3 x 7,9 mm
  • Besonderheiten: Dual-SIM (Hybrid), Fingerabdrucksensor, Dual-Kamera

13 + 5 Megapixel-Hauptkamera
Phasenautofokus
Dual-LED-Blitz
Blende f/2,0
1/3,06 Zoll Sony IMX258 Exmor RS Sensor
Brennweite 26 mm

8-Megapixel-Selfie-Kamera
86° Blickwinkel

 

Die Haptik, das Auftreten und die Bedienung des Neffos X9 wissen zu gefallen. Man hat nicht den Eindruck mit einem Einstiegsgerät zu hantieren. Die Bedienung geht flüssig von der Hand und alltägliche Aufgaben wie surfen, eMails erstellen oder Youtube-Videos schauen gehen auch mit deutlich potenteren Geräten kaum besser.

tp-link - neffos x9 - camera

 

Viele Hersteller erwecken den Eindruck, als sei einfaches Zubehör unsäglich teuer. Dies hat TP-Link wohl erkannt und stattet das Neffox X9, nach heutigen Maßstäben, schon nahezu verschwenderisch mit Goodies aus.

Dies beginnt schon bei der Verpackung, die Premium-Smartphones in nichts nachsteht. Das stabile Transportgefäß kommt in weis daher, welches spätestens durch Apple eine gewisse Erwartungshaltung an die Qualität weckt. Frontseitig findet sich unten der Produktname und darüber thront eine Abbildung des Gerätes. Schlicht und elegant ist der erste Eindruck.

Rückseitig gibt es einen groben Überblick über die technischen Daten. Hier findet neben dem Prozessor, der Displaygröße und dem Speicher auch die Kamera dediziert Erwähnung. “Beautiful Portrait – 13MP Dual Camera“ heißt es. Ein kleiner Aufkleber unten rechts springt dann förmlich ins Auge, denn dort verspricht selbiger, dass man als Inhalt eine Schutzhülle, Displayschutz und Kopfhörer findet.

Nach dem öffnen erblickt man zunächst einen Zwischenkarton. In diesem findet sich dann tatsächlich neben Anleitung, Gewährleistungsunterlagen und den Sicherheitshinweisen weiteres unerwartetes Zubehör. TP-Link legt dem Smartphone eine Displayschutzfolie bei und dazu noch eine rückseitige Schutzhülle aus Gummi. Qualitativ entspricht dies dem, was man für wenige Euro normalerweise in einem Handy-Shop nachträglich erwerben würde. Beides zusammen kostet durchaus mal 10,00 Euro.

Unter diesem erfreulichen Fund versteckt sich dann das Herzstück. Das Smartphone ist frontseitig mit einer bedruckten Folie geschützt, die einen optischen Eindruck des späteren Betriebs gewährt. Noch eine Etage tiefer findet sich dann das Netzteil samt dem nicht ganz taufrischen Micro-USB Ladekabel. Zusätzlich legt der Hersteller noch Kopfhörer bei, die auch gleichzeitig als Antenne für das eingebaute UKW-Radio dienen. Fehlt eigentlich nur noch das Mikrofasertuch zum reinigen des Displays des ansonsten wirklich ordentlichen Zubehörpaketes.

Wertung Lieferumfang

Lieferumfang-Bewertung

Die Ära von Plastiksmartphones neigt sich auch in der Einsteigerklasse dem Ende entgegen. Bei dem Neffos X9 überwiegt Aluminium als Gehäusematerial, welches sehr wertig wirkt. Die Rückseite ist glatt gebürstet, allerdings nicht rutschig. Man hat das Smartphone sicher in der Hand ohne Sorge zu haben, dass es unbedacht aus der Hand gleiten könnte.

Das frontseitige Display besteht aus Gorilla Glas und steht damit hochpreisigen Konkurrenten in nichts nach. Die Lautstärke-Wippe bindet sich oben rechts. Darunter findet sich der Powerknopf. Die Position des letzteren ist etwas gewöhnungsbedürftig. Im Test kam es öfters vor, dass wir die Lautstärke-Wippe erwischten.

Ein Kritikpunkt ist der rückseitige Kamerabuckel. Dieser steht deutlich aus dem Gehäuse hervor und bockt das X9 auf, wenn es auf dem Tisch liegt. Man muss zugutehalten, dass die Kamera genau mittig eingebaut ist und der Buckel doch eine gewisse Breite aufweist. Man kann also durchaus im liegenden Zustand arbeiten, ohne dass es seitlich zum kippeln kommt. Unter dem fotografischen Besteck findet sich der Fingerabdrucksensor. Hier hat man im positiven Sinne konsequent gehandelt. Da das Gerät sowieso aufgebockt ist, hat man dem Sensor eine deutlich spürbare Erhebung spendiert, die ihn umrandet. Der Finger zum entsperren findet so treffsicher seinen Weg, was uns sehr gut gefallen hat.

Mit 168 gramm ist das Gewicht als angenehm zu bezeichnen. Ein 5,8 Zoll großes iPhone Xs bringt mit 177 gramm mehr auf die Waage. Mit einer Screen-to-body-Ratio von 86,4 Prozent liegt es sogar vor einem Samsung Galaxy S8, welches auf 84 Prozent kommt. Ein durchaus respektabler Wert, der dafür sorgt, dass es seitlich kaum Ränder gibt. Oben und unten sind diese angenehm schmal. Es erweckt nicht den Eindruck, als hätte man versehentlich ein zu kleines Display eingebaut.

Wertung Haptik

Haptik-Bewertung

Bei dem Display muss man im Vergleich zum möglichen Abstriche machen. Als teuerstes Bauteil eines Smartphones ist dieser Tribut in Anbetracht des Verkaufspreises verständlich. Erfreulicherweise halten sich die Abstriche in Grenzen.

Das 5,99 Zoll große IPS-Display kommt auf eine Auflösung von 1.440 x 720 Pixel (HD+). Dies macht sich natürlich auf dem Startbildschirm bemerkbar, wo der Platz entsprechend begrenzt ist. Trotz der Größe kommt das Display auf 269 Pixel per Inch (ppi), was durchaus ordentlich ist. Mehr als das doppelte erreichen dabei nicht einmal die Boliden in der Preisklasse von 1.000 Euro aufwärts.

Die Farbwiedergabe ist angenehm und kräftig wie man es von einem IPS-Panel erwartet. Die Blickwinkelstabilität überzeugt. Auch aus sehr schrägen Winkeln lässt sich der Inhalt noch gut ablesen. Wirklich sehen lassen kann sich die maximale Helligkeit. 467 cd/m² ist eine Bank. Damit lässt es ein Galaxy S9 Plus hinter sich, welches auf 457 cd/m² kommt. Nur Flaggschiffe wie das iPhone X mit 625 cd/m² oder das Sony Xperia Z3 mit 650 cd/m² trotzen diesen Werten.

In Summe kommt die Anzeige nicht an die hochpreisigen OLED-Konkurrenten heran, aber man ist hier durchaus in der Mittelklasse unterwegs. Das kann sich wörtlich sehen lassen.

Wertung Display

Display-Bewertung

Bei der Kamera möchte der Hersteller mit einem Dual-Setup überzeugen. Um es vorweg zu nehmen: dies gelingt nur teilweise. Verbaut sind rückseitig zwei Sensoren mit einer Auflösung von 13 und 5 Megapixeln. Die fixe Offenblende liegt bei f/2,0. Damit ist das Neffos X9 kein lichtriese, aber das Linsensystem ist durchaus akzeptabel.

Bei dem 13 Megapixel Hauptsensor handelt es sich um einen Sony IMX258 Exmor RS, der eine Größe von 1/3,06 Inch aufweist. Den einzelnen Pixeln stehen dabei 1,12 µm zur Verfügung. Das dazugehörige Linsenkonstrukt hat eine Brennweite von 3,75 mm, was auf Kleinbild gerechnet 26,17 mm entspricht. Dies führt zu einem Crop-Faktor von rund 7.
Das Samsung Galaxy S8 aus dem Jahre 2017 kommt hier im Vergleich auf einen Crop-Faktor von 6,2. Damit sammelt das S8 etwas mehr als die dreifache Lichtmenge ein. Das Neffos X9 muss also mit einem vergleichsweise kleinen Sensor Vorlieb nehmen. Technisch bedingt kommt es hier also früher zum rauschen. Auch feine Details können hier nicht in vollem Maße eingefangen werden.

TP-Link versucht dieser Problematik dadurch zu begegnen, dass man in dem Automatikmodus die ISO möglichst niedrig hält um das Rauschen zu vermeiden. Zwangsläufig muss hierbei die Belichtungszeit erhöht werden. Dies führte in der Praxis auch bei guten Lichtsituationen zu problematischen Werten. Damit es nicht zu Verwacklungen kommt gilt die Faustformel “2x Brennweite = längste Belichtungszeit“. Bei 26mm Brennweite wäre demzufolge mit 1/50 Sekunde das Maximum erreicht. Das Neffos X9 versucht jedoch auch über diesen Richtwert hinaus die niedrigste Stufe von ISO 100 zu halten. Bei Belichtungszeiten von 1/30 Sekunde hat man dabei gute Chancen auf verwackelte Bilder. Hier besteht eindeutig noch Nachbesserungsbedarf in der Software. Das Fotografieren mit beiden Händen im Querformat schafft hier aber schon oftmals deutliche Abhilfe, da das Smartphone so ruhiger gehalten wird.

Mit Mühe zu guten Ergebnissen

Das Neffos benötigt etwas Zuwendung, damit am Ende gute Ergebnisse entstehen. Diese sind von der Qualität her durchaus für Fotoabzüge zu gebrauchen. Geht man in die 100% Ansicht zeigen sich jedoch die Grenzen. Feine Details sucht man in den 13 Megapixel Aufnahmen vergeblich. Wird manuell die maximal mögliche Freistellung gewählt, so entsteht ein wirklich schönes Bokeh mit kreisrunden Kringeln. Dies weiß zu gefallen. Leider wirken die Übergänge nicht immer ganz akkurat. Bei schlechten Lichtverhältnissen muss das Neffos passen. Die Ergebnisse sind nicht sonderlich ansehnlich.

Die Farben wirken teilweise etwas flau. Der HDR-Modus schafft etwas Abhilfe und erhöht den Dynamikumfang, was sich durchaus positiv auswirkt. Leider schlägt hier die Leistung des MediaTek Prozessors durch. Gefühlt wird an einer Aufnahme nach dem auslösen rund 2 Sekunden gearbeitet.
Positiv ist die vollständige Ausstattung der Foto-App zu bewerten. Der Pro-Modus erlaubt mannigfaltige Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen wie der Landschaftsmodus sind intuitiv zu bedienen. Zu Lens-Flares lässt sich das Neffos X9 nicht provozieren. Auch wenn die Sonne direkt im Bild ist, halten sich die Linsenreflexionen in Grenzen. Die Möglichkeit dies als Stilmittel zu verwenden entfällt hierdurch natürlich.

Wertung Kameras

Kamera-Bewertung

Bei der reinen SoC-Leistung muss sich der MT6750 von MediaTek den meisten Geräten geschlagen geben. Mit 105 Punkten im 3DMark liegt er bereits hinter einem älteren Huawei P9 Lite mit über 500 Punkten. In der Praxis wird er von dem Qualcomm Snapdragon 835 in dem Galaxy S8 mit fast 2.600 Punkten sogar förmlich zerlegt.

Das Neffos X9 scheint dies nicht zu interessieren, denn es verrichtet seinen Dienst ohne Tadel. Ruckler bei der Bedienung kommen nicht vor. Auch moderate 3D-Shooter wie N.O.V.A 3 bereiten keine Probleme. Surfen, eMails und Videos – und damit Aufgaben des täglichen Bedarfs – gehen reibungslos von der Hand. Für die Geräteklasse stehen dem Herzstück üppige 3 GB Arbeitsspeicher zur Seite.

Die durchaus positiv empfundene Performance ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass es sich um ein nicht sonderlich groß modifiziertes Android handelt. Auf nicht erwünschte Dreingaben die an der Performance zwacken wurde verzichtet. Sieht man von den Gedenkpausen bei der Fotografie ab, gibt es subjektiv keine Engpässe.

Wertung Geschwindigkeit

Geschwindigkeit-Bewertung

Soundtechnisch siedelt sich das Smartphone in der Mitteklasse an. Der unten angebrachte Lautsprecher neigt bei maximaler Lautstärke nicht zum übersteuern. Der Ton ist gut und klar zu verstehen. Videos überzeugen, wenngleich das Neffos kein Basswunder ist. Allgemein ist der Eindruck ausgewogen. Höhen und Mitteltöne sind nicht überzogen und nur die flauen Tiefen fallen auf. Durch die beiden unten vorhandenen Gitter suggeriert das X9, dass es Stereosound gibt. Dem ist aber nicht so, was man durch den fehlenden räumlichen Eindruck auch merkt.

Das positive Bild bestätigt sich bei Telefonaten. Auch hier ist das Gegenüber sehr gut zu verstehen. Dies wohl auch Dank HD-Voice, welches ein breites Tonspektrum transportiert. Auch Zischlaute sind verwechslungsfrei zu erkennen. Die Gegenstelle erfreut ein klarer Klang. Die beiden im Gerät inkludierten Mikrofone leisten gute Arbeit und bieten keinen Grund zur Beanstandung.

Wertung Sound

Sound-Bewertung

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Das Neffos X9 von TP-Link punktet mit Details. Eine schmeichelnde Haptik paart sich mit einem fast 6 Zoll großen Display, welches durch seine enorme Helligkeit und angenehme Farbdarstellung überzeugt

Wie man mit kostengünstigen Details das Herz der Käufer erwärmt hat man ebenfalls erkannt. Displayschutzfolie und Schutzhülle in den normalen Lieferumfang zu packen war eine absolut richtige Entscheidung.

Die Kamera bedarf noch ein wenig Feinarbeit, aber hier lassen sich die Probleme per Software lösen. Ansonsten ist der Ansatz von zwei Hauptkameras in dieser Preisklasse sehr gelungen.

Auch gelungen ist die Entsperrung des Neffos X9. Neben dem Fingerabdrucksensor kann über die Frontkamera biometrisch freigeschaltet werden. Die Erkennung per Bild hat dabei eine spürbare, aber nicht störende Verzögerung. Nutzt man beide Möglichkeiten simultan, dann ist die Frontkamera in der Regel flotter, als der Finger seinen Weg zum Sensor gefunden hat.

Wertung Features

Feature-Bewertung

Das Neffos X9 kommt mit Android 8.1 (Oreo) daher. Stand der Dinge wäre 9.0 alias Pie, aber hier steht TP-Link anderen Herstellern in nichts nach. Aktuelle Neuerscheinungen basieren gehäuft noch auf Oreo. Etwas arbeiten sollte man aber an den Security-Updates. Beim Auslieferungsstand war der Patchlevel von Juni erreicht, welcher sich nach dem Update auf Juli verbesserte. Hier hängt man also mindestens einen Monat hinterher. Immerhin gibt es diese aber, was durchaus positiv zu erwähnen ist.

Das Android ist dabei weitestgehend original. Die NFUI 8.0 Oberfläche nimmt nur marginale Änderungen vor, die durchwegs positiv zu gefallen wissen. Nichts davon belastet die Software oder fällt im laufenden Betrieb negativ auf. Mit unerwünschten vorinstallierten und nicht mehr deinstallierbaren Apps hält man sich vornehm im Hintergrund. Auch wenn UKW-Radio ein absehbares Ende hat, ist die passende App dafür noch erträglich.

Wertung Software

Software-Bewertung

Mit 3.060 mAh Kapazität ist der Akku kein Laufzeitwunder. Man kommt dennoch bequem über den Tag, auch wenn man intensiver zum Gerät greift. Bei mehreren Stunden Einsatz mit WhatsApp, Youtube-Videos und surfen verbleibt noch genug Reserve um spätabends erst den Weg zur Steckdose zu suchen.

Das Laden geschieht in diesem Fall etwas rustikal per Micro-USB. Im Zweifelsfall wieder zu suchen, wie herum der Stecker in die Ladebuchse gehört hätte man anders lösen können. USB Typ-C binden andere Hersteller notfalls auch mit USB 2.0 an, damit man tendenziell wenigstens den aktuellen Anschluss nutzt. Wer noch einen größeren Bestand an alten Ladegeräten hat, der mag sich freuen, aber hier darf man ruhig etwas innovativer sein.

Wertung Akku

Akku-Bewertung

An Schnittstellen ist alles notwendige an Bord, wobei es meistens nicht ganz aktuell zugeht. So ist Bluetooth in der Version 4.1 mit von der Partie. Aktuell wäre hier 5.0. Die dadurch geringere Reichweite und Geschwindigkeit kann man im Alltag aber verschmerzen. Bei der Verwendung eines Bluetooth Headsets hat dies keine Einschränkungen.

Wer aktuelle Features wie kontaktloses Bezahlen nutzen möchte, der wird enttäuscht. NFC bringt das Neffos X9 nicht mit. Hier merkt man die Wurzeln des chinesischen Unternehmens, denn im Heimatmarkt spielt NFC eine untergeordnete Rolle, da mobiles Bezahlen mit QR-Codes abgewickelt wird.
Im heimischen Netzwerk bindet man sich nach den Standards 802.11 a / b / g und n an. Das schnellere ac fehlt, aber in der Praxis hat auch dies nur marginale Auswirkungen. Gleiches gilt für die mobile LTE-Anbindung nach CAT6. 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload sind ausreichend für Streaming, Mails und das versenden von Fotos.

Bei der 3,5 mm Klinkenbuchse für kabelgebundene Kopfhörer wurde der Anschluss nach oben herausgeführt. Wieder ein nettes Detail, denn landet das Smartphone in der Hosen- oder Hemdtasche sind Kabelbrüche bei nach unten liegendem Anschluss fast vorprogrammiert.

Wertung Konnektivität

Konnektivität-Bewertung

Fazit zum TP-Link Neffos X9:

Mit dem Neffos X9 ist TP-Link ein durchaus überzeugendes Gerät gelungen. Besonders hervorzuheben ist das gute Display. Auch leistungstechnisch gibt es kaum Engpässe. Hierzu leistet sicherlich auch die gute Ausstattung von 3 GB Arbeitsspeicher ihren Beitrag. Die Verarbeitung ist sehr gut und ohne Tadel. Mit dem umfangreichen mitgelieferten Zubehör rundet sich das positive Bild ab.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und letzteres macht dem X9 durchaus Probleme. Fotos in dunklen Situationen haben eine leidliche Qualität. Auch bei guten Lichtsituationen gehlören die Ergebnisse nicht zum oberen Feld. Von einer Dual-Kamera erwartet man hier eindeutig mehr. Hier wird hoffentlich noch per Software-Update nachgeholfen.

TP-Link Neffos X9

Unsere Bewertung für das TP-Link Neffos X9.

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