Die heutigen Smartphone-Frontkameras bieten eine Fülle an Software-Einstellungsmöglichkeiten für Selfies. Wir verraten euch in diesem Selfie-Ratgeber, welche davon sinnvoll sind und wie ihr damit bessere Fotos bekommt.
Gute Selfies: Eine Kombination aus Software, Hardware und der Handhabung
In unserer dreiteiligen Selfie-Ratgeber mit Einsteiger-Tipps für Selbstportraits wollen euch vor Augen führen, wie ihr mehr aus den Bildern holt. Schöne Selfies setzen sich aus folgenden Voraussetzungen zusammen:
- Software: Die Kamera-Parameter müssen korrekt gewählt sein
- Hardware: Die Frontkamera muss leistungsfähig sein
- Handhabung: Bildaufbau und interessante Locations
In diesem ersten Teil gehen wir auf die mitgelieferte Kamera-App ein. Die Frontkamera eures Smartphones zur Aufnahme von Selfies startet ihr zumeist, in dem ihr die Fotografie-Anwendung aufruft und auf das Icon mit der Kamera und den zwei Pfeilen klickt.
Beauty-Effekte – Weniger ist mehr
Fast alle modernen Smartphones kommen mit einem Effekt daher, der das Gesicht von Hautunreinheiten, Augenrändern, Krähenfüßen, Falten, Pickeln und anderen unliebsamen Gästen bei der Aufnahme verschonen soll.
Euch muss aber bewusst sein, dass dieser Eingriff zur Folge hat, dass ihr mit jeder höheren Stufe unnatürlicher ausseht. Die mittlere Einstellung der Beauty-Effekte ist gerade noch nutzbar, bei der höchsten Stufe seht ihr aber eher aus wie eine Comicfigur.
So bringt ihr Licht in eure Selfies
Bei Innenräumen, in der Nacht oder bei schlechtem Wetter, fängt die Frontkamera das Geschehen oft recht dunkel ein. Abhilfe schaffen diverse Einstellungen. So bieten manche Hersteller wie Apple (iPhone 6s) oder LG (LG G5) einen Display-Blitz an.
Hier wird simpel eine helle Fläche auf dem Bildschirm verwendet, um die Fotos auszuleuchten. Das klappt jeder oft nur mittelprächtig. Ergänzend könnt ihr, falls euer Smartphone das zulässt, noch die ISO-Empfindlichkeit erhöhen.
Nützlicher Helfer: Gesichtserkennung
Manche Frontkameras verfügen eine eingebaute Gesichtserkennung. Diese erfasst euer Gesicht oder auch noch zusätzlich das eurer Freunde und passt den Weißabgleich, den Fokus und die Schärfe an.
Sofern euer Handy eine solche Funktion besitzt, könnt ihr diese einschalten. Dadurch erhaltet ihr einen kleinen Vorteil bei der Bildqualität.
Weitere Einstellungsmöglichkeiten
Je nach Handymodell gibt es noch weitere Software-Features, wie einen digitalen Bildstabilisator. Dieser beugt dem Verwackeln der Fotos ein wenig vor. Eine Gestenaufnahme ist ebenfalls sinnvoll, da ihr so beispielsweise mit einem Winken rasch ein Bild aufnehmen könnt.
Bei diversen Hersteller funktioniert auch die Aufnahme über ein Schlüsselwort wie „Cheese“. Das ist besonders praktisch, wenn das Smartphone auf einem Stativ steht und ihr es fernauslösen wollt, um euch und eure Freunde auf ein Bild zu bekommen.
Den GPS-Standort könnt ihr je nach Bedarf aktivieren. Im Urlaub ist diese Funktion sinnvoll, um euren Freunden zu zeigen, wo ihr euch gerade befindet. Die Auflösung der Fotos solltet ihr stets beim maximal möglichen Wert belassen.
Da die Frontkamera in der Regel niedriger als die Hauptkamera auflöst, erhaltet ihr so mehr Details. HDR-Aufnahmen ermöglichen euch Fotos mit stärkeren Kontrasten. Probiert vor der eigentlichen Aufnahme anhand eines Testfotos aus, ob der Effekt zu unnatürlich herüberkommt.